Eine Teammediation ist sinnvoll, wenn die Eskalation eines Konfliktes im Praxisteam bereits fortgeschritten ist.
Um wieder eine konstruktive Zusammenarbeit zu ermöglichen und um zu verhindern, dass Dienstleistungs- und Patientenorientierung in Ihrer Praxis durch den Konflikt leiden können Sie mit uns eine professionelle Konfliktvermittlung vereinbaren.
Wir unterstützen Sie bei der Lösung
- offensichtlicher, konkreter oder auch unkonkreter Konflikten
- von Konflikten, die unter einer Oberfläche aus Höflichkeit und Rückzug schwelen.
- von Konflikten innerhalb des Teams oder zwischen Team und Führungskraft
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An diesen Symptomen merken Sie, dass es Zeit ist für eine Teammediation:
- Es bilden sich Koalitionen innerhalb des Praxisteams
- es werden Drohungen ausgesprochen.
- die Gegenpartei soll ihr Gesicht verlierenl.
Das Besondere an unserer Arbeit:
- Die vorgegebene Struktur
- Unsere systemische Grundhaltung
Die vorgegebenen Struktur der Mediation bildet den Rahmen für eine Zusammenarbeit der Konfliktparteien mit dem Ziel der Konfliktlösung. Unsere systemische Grundhaltung trägt dazu bei, daß die Beteiligten die Verantwortung für die Lösungsfindung und für die Lösung selbst übernehmen.
Systemische Teammediation ist nachhaltiger
Die Mediation unterscheidet sich maßgeblich von einer Beratung, in der Werte, Bewertungen und Lösungen von außen kommen. Wir vermitteln– wir „richten“ nicht. Das ist nachhaltiger, weil nur Lösungen, die von allen Beteiligten getragen werden später auch gelebt werden. Wir dürfen nie vergessen: Es geht in dem Konflikt schon lange nicht mehr nur um den sachlichen Auslöser. Es geht um Akzeptanz, Wertschätzung und gefühlte Gerechtigkeit.
Wie die Mediation abläuft
Natürlich ist der Ablauf im Detail so individuell wie Ihre Fragestellung – zugleich hat sich in der Praxis eine Vorgehensweise in 4 Schritten bewährt:
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Einzelgespräche zur Klärung (je zwischen 45-90min)
In Einzelgesprächen mit der Mediatorin haben alle Beteiligten die Möglichkeit den Streitpunkt und Ihren Standpunkt darzulegen und für sich selbst weiter zu klären. Auch eventuell vorhandene Bedenken gegenüber dem Prozeß können geäußert und möglichst gelöst werden.
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Teamgespräch mit dem Ziel einer Vereinbarung (3,5 Stunden)
Nach Festlegung der Spielregeln schildern die Konfliktparteien ihre persönlichen Sichtweisen. Es folgen eine gemeinsame Analyse versteckter, den Konflikt aufrecht erhaltender Faktoren, die Suche nach Lösungen und schließlich die Erarbeitung einer einvernehmlichen Vereinbarung.
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Umsetzung im Team (1 Woche – mehrere Monate)
Begleitend können die Beteiligten Einzelcoachings in Anspruch nehmen, die Sie bei der Umsetzung von Verhaltens- oder anderen Veränderungen unterstützen.
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Moderiertes Teamgespräch zur Erfolgskontrolle/ Evaluation. (2 Stunden)
Damit die Vereinbarung nicht folgenlos verpufft wird geprüft, ob das gewünschte Ziel erreicht wurde. Gegebenenfalls können Maßnahmen nachjustiert werden. Fragestellungen wie „Was läuft besser? Wo sind Knackpunkte? Was kann noch getan werden? Was haben wir gelernt?“ dienen der Festigung der Veränderung.
Wo die Gespräche stattfinden
Wir kommen gerne zu Ihnen, in Ihre Praxis. Je nach Situation kann es allerdings sinnvoll sein bewusst „raus“ zu gehen – aus der Situation und aus Ihrer Praxis. Die Termine können dann ohne Zusatzkosten in der Praxis im alten Schulhaus in Birkenau (bis 6 Personen) oder auch richtig „draußen“ in der Natur stattfinden. Oft bewirkt eine Änderung der Umgebung – insbesondere eine entspannte, „natürliche“ Umgebung – eine gute Basis dafür anders als bisher miteinander und mit dem Konflikt umzugehen.
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Wir senden Ihnen auch gerne direkt ein Angebot: Schildern Sie uns dafür bitte die Situation, und nennen Anzahl der Teilnehmer und Wunschort
Warum systemische Teammediation funktioniert
- weil die Mediatorin allparteilich ist und der Lösung in jedem Sinne neutral gegenüber steht.
- weil die Beteiligten im Zuge des Prozesses selbst die Verantwortung für die Lösung des Konfliktes übernehmen.
- weil der Prozess unter der Leitung der Mediatorin fair, personenorientiert und strukturiert ablaufen kann.
Warum es oft so schwierig ist, einen Konflikt als Beteiligte selbst zu lösen
Das liegt unter anderem daran, dass der Prozess strukturiert ablaufen muss, damit alle Beteiligten gehört, alle Sichtweisen gewürdigt und alle Lösungsmöglichkeiten beachtet werden können. Der Ablauf muss deshalb moderiert werden. Alle Beteiligten müssen dem Mediator vertrauen, dass er den Prozess nicht in die von Ihm bevorzugte Richtung lenkt. Dieses Vertrauen wird vor allem dann von der Gruppe meist nicht gewährt, wenn der Leiter des Prozesses/ Moderator selbst Teil des Konfliktes ist oder direkt oder indirekt von ihm betroffen ist. Er muss deshalb neutral sein.
Alle Konfliktparteien müssen sich verantwortlich fühlen für die Lösungsfindung und die Lösung selbst
Um eine Lösung zu finden, die am Ende von allen Beteiligten getragen und gelebt wird, müssen sich alle Konfliktparteien für die Lösungsfindung und am Ende für die Lösung selbst verantwortlich fühlen. Entstünde der Eindruck, der Moderator würde eine Lösung vorantreiben, die so nicht vom gesamten Team getragen wird, steigen Einzelne aus dem Prozess aus. Die gefundene Lösung wird im Nachgang nicht von allen gelebt – selbst dann, wenn der Leiter dies nur täte, damit IRGENDEINE Lösung gefunden wird. Der Mediator steht deshalb auch der Tatsache neutral gegenüber, ob überhaupt eine Lösung gefunden wird.
Die Verantwortung des Mediators
Der Mediator steht in der Pflicht das Handwerkszeug mitzubringen und das in seinem Handlungsbereich mögliche zu tun, was einen strukturierten, personen- und lösungsorientierten Ablauf des Prozesses ermöglicht. Er schafft den Rahmen für Verhandlungen. Er hilft klarer zu sehen, Licht in komplexe Zusammenhänge zu bringen und neue Sichtweisen zu entwickeln auf deren Basis die Teilnehmer dann ihre Lösung finden können. Er ist ausgebildet, auch zwischen den Zeilen zu lesen und zu erkennen wo tiefer liegende Faktoren eine Lösung des Konfliktes behindern.
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